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Infekte

Die größte Eintrittspforte für Infekte in unseren Körper sind das Bronchialsystem und die Lunge. Vor allem in den Herbst- und Wintermonaten nimmt die Zahl der Atemwegsinfektionen deutlich zu. Meist handelt es sich dabei um eine akute Bronchitis. Sie stellt die häufigste Atemwegserkrankung des Menschen dar. Die akute Bronchitis wird oft durch Viren hervorgerufen und beginnt mit einer einfachen Entzündung von Nase und Rachen. Hauptbeschwerden sind ein trockener oder auch produktiver Husten mit klarem Auswurf. Am besten behandelt man die akute Bronchitis mit Allgemeinmaßnahmen, aber auch hier gilt: Vorbeugen ist besser als Heilen!

Was tun, wenn es einen doch erwischt hat?

Frau putzt sich die Nase

Im Falle einer akuten Bronchitis erfolgt die Behandlung durch Bettruhe, Brustwickel, Inhalieren von warmen Dämpfen, Trinken von reichlich warmen Tee mit Honig (Kamille, Lindenblüten). Achten Sie auf eine hohe Vitaminzufuhr, am Besten durch frischen Zitronen- oder Orangensaft. Bei Halsschmerzen ist Gurgeln von Salbeitee günstig. Auch können Schleimlöser zum Einsatz kommen, wobei der beste Schleimlöser eine ausreichende Trinkmenge ist: je mehr Sie trinken, desto flüssiger und löslicher wird der Schleim in Nase und Bronchien! Bei Schmerzen ist meist Aspirin hilfreich, bei Fieber Paracetamol. Versuchen Sie bei trockenem Hustenreiz, möglichst flach zu Atmen bzw. gegen die leicht geschlossenen Lippen auszuatmen (Lippenbremse). Dadurch wird der Hustenreiz deutlich gelindert. Bei starkem Husten können vorübergehend Hustenblocker zum Einsatz kommen.

Immer wieder kommt es im Laufe einer akuten, virusbedingten Bronchitis zu einer bakteriellen Überinfektion erkennbar an einer gelb-grünen Verfärbung des Auswurfs. Dann ist bei gefährdeten Menschen mit einer chronischen Lungenerkrankung die Gabe von Antibiotika, weil sich die Funktion von Bronchien und Lunge unter der Infektion häufig verschlechtert. Leiden Sie an einer chronischen Lungen- oder Atemwegserkrankung, beachten Sie besonders die Auswurfmenge sowie die Farbe des Auswurfs! Eine vermehrte Auswurfmenge mit gelb-grüner Verfärbung bedeutet Gefahr! Bei einem solchen Verlauf nehmen Sie bitte unverzüglich Kontakt mit uns auf, um die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen zu besprechen. Bei jeder Infektion der Atemwege muss geprüft werden, ob eine Lungenentzündung vorliegt, die intensiver behandelt werden muss. Hier ist die Wahl der Antibiotika besonders wichtig, da es eine Vielzahl von möglichen Erregern gibt. Leider kommt auch die Tuberkulose immer noch vor, sie ist in der Regel jedoch problemlos behandelbar, vorausgesetzt, sie wird erkannt und die Medikamente werden regelmäßig eingenommen.

Für folgenden Personenkreis wird eine Schutzimpfung gegen Grippe und Lungenentzündung empfohlen:

  • Menschen mit chronischen Erkrankungen, insbesondere mit chronischen Lungenkrankheiten
  • Menschen über 60 Jahre
  • Menschen, die ein erhöhtes Infektionsrisiko haben, z.B. in Gesundheitsberufen

Die Grippe-Impfung sollte in den Herbstmonaten durchgeführt werden. Eine jährliche Wiederholung ist notwendig. Die Lungenentzündungs-Impfung schützt sie zwar nicht in jedem Fall vor der Lungenentzündung, aber vor den schweren, z.T. tödlichen Verlaufsformen. Sie kann ganzjährig durchgeführt werden und bietet einen Schutz für mindestens fünf Jahre. Beide Impfungen sind in der Regel gut verträglich.

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